Welttag der Suizidprävention 2024

Zum Welttag der Suizidprävention haben wir den Verstorbenen gedacht. In Sachsen haben sich im Jahr 2022 insgesamt 513 Männer das Leben genommen. Das sind etwa 75 Prozent aller Suizide. Das ist nicht nur in Sachsen so – weltweit werden Dreiviertel aller Suizide von Männern begangen. Auf diese Zahl wollten wir mit unserer Aktion 513- T-Shirts aufmerksam machen. Im Anschluss an die Aktion fand in der Garnisonskirche ein Gedenkgottesdienst für die durch Suizid Verstorbenen statt.

6 Stunden ( 1 Schultag)
15 – 25 Teilnehmende
Jugendliche und junge Erwachsene

513- T-Shirts
In Sachsen haben sich im Jahr 2022 insgesamt 513 Männer das Leben genommen. Das sind etwa 75 Prozent aller Suizide. Das ist nicht nur in Sachsen so – weltweit werden Dreiviertel aller Suizide von Männern begangen. Wie können wir Männer besser erreichen und welche besonderen Anforderungen stellt diese Gruppe von Menschen an gelungene Suizidprävention? Diese Fragen begleiteten uns über den diesjährigen Weltsuizidpräventionstag und auch danach. Anlässlich dieses Gedenktages ist es uns gemeinsam mit vielen Netzwerkpartnern und Privatpersonen gelungen, 513 Männer-T-Shirts zu sammeln und am 15.09.2024 vor dem Militärhistorischen Museum auszulegen. Jedes T-Shirt steht für einen Mann, ein Schicksal und mindestens sechs Hinterbliebene. Jedes der T-Shirts ist eine Aufforderung an uns und an die Gesellschaft, insbesondere Männer in der Suizidprävention mitzudenken und Hürden, die es Männern schwer machen, Hilfe zu suchen, abzubauen. Denn gerade Männern, fällt es in Krisensituationen oft schwer, von ihrem Leid zu berichten und um Unterstützung zu bitten. Wir begreifen es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe dem etwas entgegenzusetzen.
Wir bedanken uns bei allen, die T-Shirts gespendet und damit die Umsetzung der Idee ermöglicht haben. Die T-Shirts werden nun an die beteiligten Kleiderkammern gespendet.

Gedenkgottesdienst

Im Anschluss an die Aktion fand in der Garnisonskirche ein Gedenkgottesdienst für die durch Suizid Verstorbenen statt. Impulse gaben auch vor dem Hintergrund des Themas „Männer und Suizid“ das Männernetzwerk Dresden e.V., U25 und der Christliche Hospizdienst. Emotional sehr bewegend war das Verlesen der Namen der Verstorbenen durch die AGUS-Gruppe Dresden. Auch in diesem Jahr verdeutlichte die Veranstaltung die gemeinsame Aufgabe, Suizide zu verhindern und füreinander auch in Notsituationen da zu sein. Jeder Suizid hinterlässt Lücken, Fragen und Betroffene. Die Veranstaltung brachte dies deutlich zum Ausdruck. Umso entschlossener wollen wir uns für Suizidprävention engagieren, denn jedes Leben zählt.